11 - Einfach nur ein General? Erwin Rommel und militärisches Gedenken im öffentlichen Raum [ID:38332]
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Aus dem Fenster meines Büros im dritten Stock.

Der Kochstraße Vier.

Von dort schaue ich nahezutäglich auf eine Wandbemalung,

die sicher das Ziel hat, etwas Farbe in den zumindest architektonisch

recht grauen Alltag des Universitätsle talentert zu bringen.

Nahezu täglich richtet sich also mein Blick auf ist bunte Wand

und immer mal wieder verweilt er für einige Sekunden bei einem Begriff,

der sich dort ganz in der Nähe von Jesus lebt und freie Liebe befindet – Rommelwood.

Rommelwood oder das Rommel – so nennen seine Bewohnerinnen man möchte fast sagen liebevoll

ein Studentenwohnheim, das an einer Straße im Süden Erlangs liegt.

die wie man bei Hans Dieter Dörfler nachlesen kann seit 1957,

den Namen Erwin Rommel Straße trägt.

Über diese Straßenbenennung, hat die Stadt ein Band zu dem ehemaligen

Gastaisia Generalfeldmarschall geknüpft, der selbst so weit ich das übersehe

in keiner persönlichen Verbindung zu Erlangen stand.

Das Wandgemittel zeigt, dass sich die namentliche Präsenz

Rommels in Erlangen nicht auf die Straße beschränkt,

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er das an, ohne das ratelluhe

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Also, was

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wundert. Und das ich mich wundere, liegt sicher auch daran, dass Erwin Rommel in meiner

wissenschaftlichen Biografie immer einmal wieder ja meinen Weg gekreuzt hat und auch kreuzt,

obwohl ich weder eine Spezialistin für den Zweiten Weltkrieg noch Militärhistorikerin bin.

Ich will das hier jetzt nicht alles einzeln ausführen, keine Sorge, aber meine erste

intensivere Begegnung mit dem Thema möchte ich kurz ansprechen. Das war Ende der 1990er Jahre.

Ich habe damals in Köln Geschichte studiert und war im Rahmen einer universitären Filmreihe zur

Wehrmachtsausstellung des Hamburger Instituts für Sozialforschung für Rommel, den sogenannten

Afrika-Feldzug und die damit betriebene Propaganda zuständig. Meine Aufgabe war es, mit Veteranen des

Afrika-Feldzugs über Rommel und den Krieg zu diskutieren. Und das war eine eigentümliche

Erfahrung, denn während die Veteranen miteinander bis aufs Blut stritten, ob Rommel zu verehren

oder zu verachten sei, waren sie sich immerhin in einer Sache einig, eine Frau die weder gedient

noch den Krieg erlebt hatte habe zu diesem Thema keinesfalls etwas beizutragen. Und das ist nicht

nicht zuletzt, deshalb bemerkenswert. Weil meine Absicht

zumindest aufgegangen war, die Ambivalenzen der Figur Rommels zu

pronunzieren. Und so genau jene Auseinandersetzungen aktiv zu

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:52:17 Min

Aufnahmedatum

2022-02-01

Hochgeladen am

2022-02-08 13:19:09

Sprache

de-DE

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